Pressemitteilungen
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10.03.2021
Wichtige Empfehlung der AVR: BioEnergieTonne bitte auch dann zur Leerung bereitstellen, wenn sie nur halb voll ist
14-tägliche Leerung ist gebührenfrei und verbessert die Qualität bei der Erzeugung von Kompost und Bio-Erdgas
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Neckar-Kreis nehmen das Angebot gerne wahr, ihren häuslichen Biomüll (beispielsweise Küchenabfälle, Speisereste oder Gartenabfälle) über die BioEnergieTonne der AVR (braune Tonne) zu sammeln und zu entsorgen. Eine häufig gestellte Frage dabei ist: Soll ich meine BioEnergieTonne auch dann rausstellen, wenn sie nur viertel- oder halbvoll ist? „Eindeutig Ja“, sagt Peter Mülbaier, Geschäftsführer der AVR UmweltService GmbH, „und das aus zwei guten Gründen: Erstens ist jede Abfuhr im Gegensatz zur Restmülltonne gebührenfrei und zweitens verbessert eine zügige Leerung die Qualität des Kompostes und des Bioerdgases, das wir in unserer Bioabfallvergärungsanlage in Sinsheim aus diesen organischen Abfällen gewinnen. Je frischer der Biomüll, desto besser die Erträge. Außerdem sind unsere Sammelfahrzeuge sowieso in den Straßen unterwegs und deshalb bitten wir darum, die BioEnergieTonne auf jeden Fall zur Leerung bereitzustellen“, wirbt Katja Deschner, Vorständin der AVR Kommunal AöR, für die Nutzung des 14-täglichen Leerungsrhythmus.
Mit der gebührenfreien BioEnergieTonne setzt die AVR Gruppe bereits seit 2012 die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes um, das eine getrennte Erfassung der organischen Abfälle vorschreibt. Aktuell sind kreisweit rund 100.000 AVR BioEnergieTonnen im Einsatz, mit denen die Bürgerinnen und Bürger jährlich rund 60.000 Tonnen sammeln und damit einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Mengen leisten. Verwertet werden die organischen Abfälle in der Sinsheimer AVR Bioabfallvergärungsanlage, wo sie getrocknet und vergoren werden. Daraus entsteht gütegesicherter, zertifizierter Frischkompost. Der Kompost zeichnet sich durch einen hohen Düngewert aus, er trägt zur Humusbildung bei und ist äußerst pflanzenverträglich. Die regionale Landwirtschaft verfügt damit über einen wertvollen, organischen Dünger, der auch als Torfersatz im privaten und kommerziellen Gartenbau gerne verwendet wird.
Das im Vergärungsprozess erzeugte Rohbiogas wird nach einer entsprechenden Vorreinigung zu Bioerdgas aufbereitet, das ins Erdgasnetz eingespeist wird oder als Energieträger für moderne Blockheizkraftwerke dient. So lassen sich große Mengen an fossilen Brennstoffen einsparen.
#wirfuerbio: Kein Plastik in die BioEnergieTonne!
Um die Qualität des Biomülls nachhaltig zu verbessern, haben sich die AVR Unternehmen vor rund zwei Jahren einer bundesweiten Informations- und Aufklärungskampagne unter dem Motto #wirfuerbio angeschlossen. Zielsetzung war und ist es, für das bewusste Mülltrennen zu sensibilisieren und insbesondere den Plastikanteil im Biomüll drastisch zu reduzieren. Das ist bisher gut gelungen, wie aktuelle Qualitätsanalysen belegen.
In die BioEnergieTonne der AVR gehören nur biologisch abbaubare und organische Abfälle wie z.B. Blumen, Essensreste, Gartenabfälle, Kaffeefilter, Laub, Rasenschnitt usw. Nicht hinein gehören Plastiktüten, auch keine kompostierbaren Plastiktüten. Diese Tüten brauchen zu lange, bis sie verrotten und können in der Bioabfallvergärungsanlage nicht vollständig biologisch abgebaut werden.
Eine sinnvolle Ergänzung zur BioEnergieTonne sind die AVR BioEnergieTüten aus Papier. In diesen Papiertüten kann der Bioabfall im Haushalt einfach, sauber und ohne Geruchsbelästigung gesammelt werden. Die Tüten sind im Zehnerpack bei der AVR, bei örtlichen Verkaufsstellen in zahlreichen Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises sowie in 38 regionalen REWE-Märkten erhältlich. Die genauen Bezugsadressen sind im Internet unter www.avr-wirfuerbio.de gelistet.